Positionsspiele sind im Fußball so beliebt wie nie. Spätestens seit Pep Guardiola ist das „Rondo“ in aller Munde. Mit dieser Übungsform lassen sich Technik, Taktik, Spielintelligenz und sogar die Fußballfitness wunderbar trainieren. Was dafür zu beachten ist und wie du verschiedene Schwerpunkte im Positionsspiel setzen kannst, findest du hier.
Eine unwahrscheinliche Menge an neuen kreativen Rondos überfluten das Internet. Durch Pep Guardiola ist ein echter Hype entstanden, was das Positionsspiel betrifft. Sicherlich gab es entsprechende Übungsformen und Rondos schon vor Pep. Mit dem unverkennbaren Spielstil, namens „Tiki-Taka“, verzauberte er jedoch die Fußballwelt. Der FC Barcelona schien unter ihm nahezu unschlagbar zu sein. Das Positionsspiel seines damaligen Teams war außergewöhnlich. Diese Übungsform prägte La Masia, die Jugendabteilung des FC Barcelona, in der Pep Guardiola auch als Trainer ausgebildet wurde, schon Jahre zuvor. Daher nahmen viele Fußballexperten auch deren Trainingsinhalte etwas genauer unter die Lupe. Und so verbreiteten sie das Rondo in der ganzen Welt.
Wichtig: Die Begriffe Positionsspiel und Rondo können dabei nicht als Synonym verwendet werden. Rondos sind eine spezielle Art von Positionsspielen. Sie können wie eine Unterkategorie gesehen werden.
Beim Rondo ist das Ziel, in einem meist sehr engen Raum den Ball gegen einen zahlenmäßig unterlegenen Gegner zu behaupten! Durch kurze Pässe und ständiges bewegen muss schnell gedacht der freie Raum gefunden werden. Trotz der Überzahl kommt es oft zu Ballbesitzwechseln. Die in unterzahl beginnende Mannschaft wird durch zusätzliche neutrale Spieler / Joker nun zur Überzahlmannschaft. Das Spiel läuft fließend weiter. Dadurch wird nicht nur das Umschaltverhalten, sondern auch spielnahe konditionelle Fähigkeiten verbessert. Auch das Kurzpassspiel mit kurzen Ballkontaktzeiten geht in Fleisch und Blut über.
„Alles was im Spiel vorkommt, mit Ausnahme des Torschusses, kann man auch in einem Rondo machen.“ – Johann Cruyff
Dieses Zitat sagt eigentlich auch schon alles über die Stärken und Schwächen des Rondos aus. Konzentrieren wir uns (ausnahmsweise mal) auf die Schwächen: Es kommt zu keinem Torschuss.
Das hingegen lässt sich in anderen Positionsspielen jedoch sehr gut schulen. Hier kann ich Tore integrieren. Klar ist aber auch, dass nach einem Torabschluss ein kurzer Bruch im Spiel ist. Die Trainingsübung kommt, wenn auch nur kurz, zum Erliegen. Danach kommt ein neuer Ball durch den Trainer wieder ins Spiel. Der Umschaltmoment (offensiv wie defensiv) ist gestört, bzw. findet nicht spielnah statt. Hier ist der Trainer gefragt: Was soll geschult werden? Wo liegt der Schwerpunkt des heutigen Trainings? Wenn diese Fragen beantwortet sind, dann lässt sich auch ganz einfach die richtige Übungsform auswählen.
Auf unserer Seite findest du alles was du zum Thema wissen musst zum. Wir durchleuchten Positionsspiele in Theorie und Praxis.
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