Der Einfluss der Beweglichkeit im Fußball auf Leistungen und Verletzungen wird auch heute noch oftmals unterschätzt. Ein großer Fehler! In dieser Kategorie verraten wir dir auch warum!
Beweglichkeitstraining kann Auswirkungen auf zwei verschiedene Bereiche haben.
Um bei einem Sprint oder auch einem Schuss die volle Beugung bzw. Streckung der Zielmuskulatur zu erreichen benötigt es die optimale Beweglichkeit. Ist die Beweglichkeit der beteiligten Muskeln und Sehnen jedoch eingeschränkt, so schlägt sich das auf die Leistung wieder. Die Schrittlänge wir kürzer. Der Abdruck wird schwächer. Gleichermaßen verkürzt im genannten Schuss-Beispiel der Beschleunigungsweg beim Ausholen und der Schuss wird nicht so hart, wie er eigentlich sein könnte. Dies sind nur zwei von sehr vielen Beispielen. Beim Fußball, wie bei jeder anderen Ballsportart auch, führt eine Einschränkung der Beweglichkeit zu einer Leistungsminderung. Durch zielgerichtetes Training sollte also die optimale Beweglichkeit des Spielers erhalten, bzw. wiederhergestellt werden.
Neben den Leistungseinbußen gibt es noch eine andere Problematik, die eine reduzierte Beweglichkeit mit sich bringen kann. Und das ist die Erhöhung des Verletzungsrisikos. Dieses steigt nämlich um einen vielfachen Faktor, wenn der Fußballer seine Bewegungen aufgrund diverser Einschränkungen nicht wie gewohnt ausführen kann.
Das schlägt sich manchmal direkt auf den Muskel-Sehnenapparat nieder. Bei einer endgradigen Bewegungsausführung wird die eingeschränkte Muskulatur dann zu stark überdehnt und es kann zu Ein- oder auch Abrissen der Struktur kommen.
Eine verminderte Beweglichkeit kann sich aber auch indirekt zu Verletzungen beitragen. Das ist dann der Fall, wenn durch die geringe Beweglichkeit Schonhaltungen eingenommen werden und die gewohnten Bewegungsmuster abgeändert werden. Die Folge sind Mehr- und Fehlbelastungen anderer Strukturen, welche dann wiederum in Mitleidenschaft gezogen werden können.
Wenn man sich die oben genannten Punkte durch den Kopf gehen lässt, so scheint es eigentlich unvorstellbar, dass der Beweglichkeit keine, oder kaum Aufmerksamkeit geschenkt wird.
Im Amateurfußball findet sich hierfür wenig Zeit. Den Jugendspielern will man „wichtigere“ Dinge vermitteln. Und bei den Profis werden oftmals nur noch die akuten Bewegungseinschränkungen behandelt. Beweglichkeitsdefizite, die über einen längeren Zeitraum entstanden sind und sich heute als sogenannte Muskeldysbalancen äußern, werden nicht bei jedem Club im Fokus stehen. Zum einen dauert das Ausgleichen einer Dysbalance sehr lange und fordert kontinuierliches Training. Zum anderen ist die Frage, ob der Spieler mit der neugewonnenen Beweglichkeit sofort besser performen kann und sich das (akute) Verletzungsrisiko mindert, oder vielleicht sogar erstmal erhöht nicht eindeutig geklärt.
Ohne weiter philosophieren zu wollen: Am besten lässt man es gar nicht erst zu einer Dybalance kommen, bzw. trainiert dem frühzeitig (ggf. auch eigenständig) entgegen.
Viele Wege führen nach Rom. Einige Methoden des Beweglichkeitstrainings scheinen effizienter als andere zu sein. Manche dieser Trainingsmethoden passen besser direkt vor oder nach dem Training. Andere wiederum sollte man nur in einer gesonderten Trainingseinheit anwenden.
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